Körper- und hypnotherapeutische, traumsensible Begleitung
Fr., 08. Nov.
|Köln
Intensiv-Workshop I "Gently touched"
Ein traumasensibler Workshop zu Nervensystem, Polyvagaltheorie und Trauma
Zeit & Ort
08. Nov. 2024, 19:00 – 10. Nov. 2024, 16:00
Köln, Ritterstraße 27, 50668 Köln, Deutschland
Über den Workshop
Verstehst du manchmal nicht, warum du reagierst wie du reagierst oder warum du dich fühlst wie du dich fühlst?
Vielleicht kennst du ...
- Innere Unruhe, Stress, Wut, Anspannung auf der einen Seite und/oder
- Lethargie, depressive Gefühle, Taubheit, Antriebslosigkeit auf der anderen Seite
Vielleicht kennst du nur eine Seite oder du warst früher mehr in dem einen und heute mehr in dem gegenteiligen Zustand.
Vielleicht schwankt deine Stimmung und deine Befindlichkeit hin und her und ist eher unstabil?
Du befindest dich eher selten in Balance, hast schon viel ausprobiert, aber drehst dich trotzdem immer wieder im gleichen Kreis?
Möchtest du endlich verstehen, was dahinter steckt und dir selbst auf die Schliche kommen?
Dann könnte der Workshop einige Antworten für dich bereit halten!
Themenauszug:
- Wissen zu Gehirn, Nervensystem und Trauma
- It´s all about safety! - Sicherheit und Ressourcen
- Emotionen und Gefühle
- Innere Arbeit und Selbsterforschung
- sanfte Körperarbeit und Visualisierung
- Kontakt, Begegnung, Austausch
- “Rückzug-nehmen” üben (wenn du magst)
- Q&A - all the time
"Fühl doch mal in dich rein. Was fühlst du grade und wo fühlst du das in deinem Körper?"
Als meine Körpertherapeutin mir damals diese Frage stellte, wusste ich einfach nicht, was sie von mir wollte. Ich wusste es schlichtweg nicht. Ich habe zwar schon immer viel gefühlt, ich war nie gefühlstaub, aber ich ich war sehr oft überflutet und impulsiv, gleichzeitig aber unterdrückt, gefangen und emotional stark schwankend. Oft genug habe ich einfach nur dissoziiert und kompensiert ohne davon etwas zu wissen.
Ich habe verstanden, dass ich ein dysreguliertes Nervensystem habe und ich habe daran gearbeitet - auf der Ebene der Kognition, auf der der Intuition (Seele) und auf der des Körpers.
Mit dem Körper verbunden zu sein, heißt, ihn zu (be)achten. Zu verstehen, was er grade braucht, ob Ruhe, Bewegung, etwas zu trinken, zu essen. Zu verstehen, dass er in gewissen Situationen mit gewissen Menschen Unsicherheit empfindet und wie sich das anfühlt. Der Körper reagiert immer zuerst und wirft eine innere Reaktionskaskade in Gang. Damit einhergehen Gefühle, Emotionen und Trigger. Wir reagieren, weil unser Körper reagiert. Und weil das oft sehr unangenehm sein kann, drücken wir es weg und kompensieren oftmals einfach.
Wie sich Wut, Angst, Schuld, Trauer, Scham anfühlen OHNE kompensieren zu müssen, ohne davon zu laufen oder zu dissoziieren. Mit diesen Gefühlen SEIN können, das ist das "Ziel", wenn man von einem solchen sprechen mag. Getreu dem Sprichwort: "Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum". Eine Verbindung zum Körper zu haben, ihn fühlen und wertschätzen zu können, das ist ein großes Geschenk.
Ich möchte dich einladen...
... gemeinsam mit mir und einer kleinen Gruppe auf eine traumasensible Forschungs-Reise zu gehen.
Du wirst dich beschäftigen mit Fragen wie "Was ist Sicherheit für mich?", "Was fühle ich, wenn ich diese Körperübung mache? Wie habe ich mich vorher gefühlt, wie fühle ich mich nachher und wo?" Es wird viel ums Fühlen gehen und ein wenig Denken wwirst du auch, du kannst dich austauschen und abtauchen in dich selbst.
Und vielleicht kannst du am Ende sagen: "Ah. Das fühle ich grade in meinem Bauchraum. Und ich fühle ein Kribbeln. Mein Kopf interpretiert es als Nervosität. Und wenn das auftaucht, dann habe ich eine Körperressource, die ich aktivieren kann, um mit diesem Gefühl in Kontakt zu treten."
Worum geht es in diesem Workshop?
Du wirst lernen...
- was Sicherheit ist
- was Sicherheit im Körper ist
- was Sicherheit mit Stress zu tun hat und
- wie sich dieser Stress in deinem Nervensystem zeigt
Genauso wie du traumasensible (aber wirkungsvolle) Körperübungen ausprobieren und dich meditativ nach innen wenden wirst, wirst du dich mit Wissenschaftlichkeit und Theorien zum Nervensystem beschäftigen.
Es wird Zeit geben...
- Zeit zum Fühlen, Spüren und Entdecken
- Zeit, zum Teilen und um in den Kontakt mit dem Außen zu treten
- Zeit, zum Nachspüren
Du wirst Schritt für Schritt erforschen dürfen, wie dich z.B. Gespräche und Gesprächsrunden nervensystemtechnisch bewegen, was Regulationsübungen sind und wie sie dein Nervensystem wieder in Balance bringen können. Du wirst lernenschauen uns an, was Trauma und Nervensystem miteinander zu tun haben, welche Traumareaktionen es gibt, wie sie unser Leben bestimmen können und welchen positiven Ausblick es gibt. Trotz allem oder grade deshalb.
Für wen ist dieser Workshop?
Dieser Workshop richtet sich an alle Menschen, die sich für Nervensystem-Regulation und Trauma interessieren und die in einem geschützten und sicheren Rahmen üben möchten, mit sich selbst und ihrem Körper (traumasensibel) in Kontakt zu kommen sowie in eine sanfte Verbindung mit einer kleinen Gruppe zu treten.
Es ist hilfreich, wenn du dich bereits mit dir selbst auseinandersetzt und etwas Selbstkenntnis besitzt.
Was macht den Workshop traumasensibel?
Mir ist wichtig zu betonen, dass es sich um einen gefühlsorientierten, sanften und traumasensiblen Workshop handelt. Ich weiß aus eigener Erfahrung und Trauma in meiner Geschichte, Nervensystem und Körper, sowie meiner Tätigkeit als traumasensible Coachin, dass nicht alle Übungen für alle Menschen und Nervensysteme gleich unterstützend sein können, sondern dass wir alle individuell sind. Darauf nehme ich Rücksicht und darüber gehe ich nicht hinweg. Manchmal sind für uns Situationen und Übungen aktivierend, die für andere Menschen entspannend sind. Das gilt es immer zu würdigen und zu verstehen. Es ist nichts Falsches daran, sondern wir dürfen hier Neugierde und Forschergeist einladen und lernen, dass es für unser Nervensystem dann etwas anderes braucht. Wir dürfen auf diese Reise gehen und erforschen, was es denn braucht, damit es unserem individuellen Nervensystem guttut. In diesem Workshop sind deine Grenzen willkommen. Du darfst sie und dich achten. Du darfst üben, sie zu setzen. Du darfst entdecken und dir Auszeiten nehmen, du darfst fühlen und mit dem sein, was sich zeigt.
Informationen
- Einstiegskennenlern-Termin per Zoom: 3. November.2024 I 19.00- ca. 20.00 Uhr
- Datum: 08.-10. November 2024
- Freitag, 8.11. 2024 I 19.00 - 22.00 Uhr
- Samstag, 9.11.2024 I 10.30 - ca. 18.00 Uhr
- Sonntag, 10.11.2024 I 10.30 - ca. 16.30 Uhr
inkl. längerer Mittagspausen
- Ort: Raum für Resonanz, Ritterstr. 27, 50668 Köln (Nähe Hansaring)
- Preis:
- Early bird bis zum 15.08.2024: 581,91,00 Euro (inkl. MwSt.)
- Regular bird ab dem 16.08.2024: 629,51 Euro (inkl. MwSt.)
- Teilnehmerzahl: max. 8 Personen
Ein paar persönliche Worte.
Mir ist es ein Herzensanliegen diesen Raum zu kreieren und zu öffnen, ein Raum, der mir selbst lange in meinem Leben gefehlt hat. Ich habe ein Anliegen an die Welt und an unser System: Ich denke, dass wir vieles anders machen können und wollen. Ich denke und fühle, dass wir ein anderes Miteinander brauchen, dass wir Verbindung brauchen, die uns nährt, anstatt schwächt. Ich habe mich immer falsch gefühlt in dieser Welt, auch wenn ich insgeheim wusste, dass uns hier vielmehr etwas Falsches "verkauft" wird und vieles wirklich falsch läuft. Doch ich wusste nicht auf mich zu hören, auf mich zu vertrauen und schon gar nicht für diese Gefühle sicher einzugestehen, sondern habe oft impulsiv und mit Kampf, Flucht oder Erstarrung reagiert - ganz typische Trauma-Reaktionen. In den letzten Jahren durfte ich korrigierende Erfahrungen machen, die mich gestärkt haben. Eine Säule in diesem Prozess war das Wissen über Trauma und Nervensystem, die mein Leben nachhaltig zum Guten beeinflusst haben. Einfühlsam möchte ich dieses Wissen nun weitergeben.
In einer - meiner Empfindung nach - schnellen, harten und oft kalten Welt habe ich mich oft sehr einsam gefühlt und ich denke, dass es vielen Menschen so geht. Weil es schlicht nicht in unserer Natur liegt, so zu leben wie wir leben, so miteinander umzugehen wie wir miteinander umgehen. Es zeigt sich in so vielen Krankheiten, in Depressionen, Süchten, in Selbstsabotage, in nicht gelebten Leben. Natürlich. Wir müssen kompensieren, das ist ja völlig normal und verständlich. Deshalb wünsche ich mir, dass wir uns zusammenfinden und auf körperlicher Ebene das erfahren, was wir oftmals mental schon verstehen und wissen. Wir dürfen unser Körpersystem und unsere Seele nicht vergessen, denn der Körper hat alles gespeichert, was uns jemals widerfahren ist und die Seele weiß, warum wir hier sind. Wir brauchen beides, um uns ganz zu fühlen (ich mag den Ausdruck nicht so gern, aber ich finde grade keinen Besseren) und wir brauchen eine Integration von Körper, Geist und Seele. Wir brauchen einander und wir brauchen korrigierende Erfahrungen. Wir brauchen Räume, in denen wir uns sicher fühlen.
Ich freue mich auf dich.
Für weitere Infos, Fragen und Anmeldung melde dich gerne unter welcome@sandrareudenbach.de